The Aluria ChroniclesBisher bestand das Verlagsprogramm des Fireangels Verlages aus Mangas und Anthologien überwiegend deutscher Künstler. Mit dem Manga "The Aluria Chronicles" geht der Verlag erstmalig den Weg einen Manga von Yaoi Press zu lizenzieren und auf den deutschen Markt zu bringen. Ein Versuch dem bald weitere Mangas folgen sollen. Der 2005 bei Yaoi Press erschienene Manga stammt von Yishan Li, die für die Zeichnungen verantwortlich ist und Calissa Leigh, welche die Story verfasste.
Gin ist Sklave und hat dementsprechend kein einfaches Leben. Als er sich versehentlich gegen einen seiner Peiniger zur Wehr setzt und der Mann stirbt, soll er einem Dämon geopfert werden. Doch dieser erkennt die Unschuld des Jungen und befreit ihn, um ihn mit sich zu nehmen. Er fliegt mit ihm über das offene Meer bis er kurz vor einer mysteriösen Insel angegriffen wird und Gin dadurch in Alurai landet. Der Wesen Alurais sind nicht menschlich, sondern Feen, Elfen und Fantasiegeschöpfe, die ihre Existenz geheim halten. Unsicher, ob Gin nicht doch eine Bedrohung ist, wird er zunächst eingesperrt und trifft in seiner Zelle auf den Vampir Kakale, mit dem er sich anfreundet. Als die beiden sich näher kommen und miteinander schlafen, tauscht Kakale ihre Körper und kann somit seine Freiheit erwirken, während Gin sich im Körper eines Vampirs wiederfindet. Ihm gelingt mit Hilfe eines Unbekannten die Flucht und kurz darauf trifft er auf Rakioul, den Liebhaber Kakales. Sein neues Leben als Vampir gestaltet sich als schwierig, besonders da er sich in Rakioul verliebt, der ihn jedoch für Kakale hält. Zudem tauchen auch noch Gins ehemalige Peiniger auf, die auf Rache sinnen. Die Ereignisse überschlagen sich...
"The Aluria Chronicles" ist ein netter Manga, der durch eine recht flüssige Story besticht und einige interessante Handlungssprünge, die das Ganze lebendig erscheinen lassen. Ein wenig mehr Wert auf die Hintergründe hätte dem Comic gut getan, einiges geht leider auf den wenigen Seiten verloren, was nicht hätte sein müssen. Die Zeichnungen sind Geschmackssache, manchmal sehr hübsch anzusehen, manchmal jedoch etwas daneben, besonder was korrekte Anatomie und Proportionen betrifft. Schade, man hätte viel rausholen können, in vielerlei Hinsicht. Die Aufmachung des Comics ist wie gewohnt gut, der Preis angemessen und dem Comic liegt sogar ein hübsches Farbposter bei, mit demselben Motiv, wie auf der farbigen Seite, die enthalten ist. Das alles macht den Manga durchaus lesenswert, insofern man die Zeichnungen mag und Fantasy-Yaoi-Mangas liest. Am besten mal einen Blick hineinwerfen, um sich sicher zu sein.
Like a Dream bedankt sich beim "Fireangels Verlag" für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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