Bound (Gastrezension: Tanja Meurer) 

 

Corky, Hausmeisterin in einem Chicagoer Appartmenthaus und Violet, die Geliebte des Mafia-Killers Caesar, treffen zum ersten Mal im Aufzug aufeinander. Corky hat von Anfang an Interesse und die laszive Vi geht nur zu gern darauf ein, zumal sie ihren brutalen und hirnlosen Liebhaber mehr als leid ist. Nach der ersten sehr heißen Nacht planen sie gemeinsam abzuhauen. Aber zuvor wollen sie Caesar und seine Jungs erst mal kräftig ausnehmen. 2 Millionen Dollar sind doch ein recht nettes Startkapital. Dass dabei ziemlich alles schief geht und verdammt viel Blut fließt, steht außer Frage.

Diese rabenschwarze Thriller-Komödie, die stellenweise zum Kammerspiel wird, spart in keiner Weise an verschiedensten Wendungen und kleineren und größeren Splatteraktionen. Dabei werden die maskuline Corky und die feminine Vi stark in den Vordergrund gerückt. Die Damen heben sich gegen ihre männlichen Konterparts bestens und vorallem mit Witz und Verstand ab, auch wenn man Vi zu Anfang nicht mal zutraut, sich die Riemchen ihrer Stöckelschuhe zuzumachen, besticht gerade sie durch einen glasklaren Verstand und verdammt viel Hinterhältigkeit.


Ein sehenswerter Film, in dem Jennifer Tilly (Bullets over Broadway/ Hide and Seek/ Der Dummschwätzer) und Gina Gershon (Im Körper des Feindes/ Showgirls/ Insider) glänzen (nicht nur vor Schweiß).
Wer Filme im Stil der Serie „Die Sopranos“ mag, wird diesen Film lieben.

 

Titel:

Bound

Produktionsjahr:

1996

Land:

USA

Genre:

Thriller/ Komödie

Dauer:

104 Minuten

Schauspieler:

Jennifer Tilly, Gina Gershon, Joe Pantoliano

Regie:

Lana Wachowski, Andy Wachowski

Preis:

8,90 Euro

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