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Cocktail Control
Der
heterosexuelle Barkeeper Kosaka arbeitet im Maria Elena, einer der bekanntesten
Schwulbars der Stadt. Kosaka selbst ahnt nichts davon und übersieht sowohl die
Turteleien der Gäste, als auch die der Angestellten geflissentlich, bis er
irgendwann seine Kollegen beim Küssen beobachtet. Schlagartig wird ihm bewusst,
dass die beiden Männer Fumi und Kanashiro, die zumeist als Pärchen in der Bar
auftauchen, gesteigertes Interesse an ihm haben. Bei ihren Besuchen bestellen
sie beide stets einen Side Car, obgleich Kosaka schnell mitbekommt, dass weder
Fumi noch Kanashiro den Geschmack dieses Cocktails mag. Da Kosaka es nicht
ausstehen kann, wenn seine Cocktails zurückgehen und weil er glaubt, dass die
beiden ihn nur veralbern wollen, mixt er ihnen das nächste Mal andere Cocktails.
Doch dies hat ungeahnte Folgen. Fumi verlässt enttäuscht die Bar und
verschwindet, um nach „ihm“ zu suchen. Für Kanashiro steht fest, dass Kosaka die
Schuld an Fumis Verschwinden trägt. In seinem Zorn vergewaltigt er den
Barkeeper.
Kosaka, der dem Maria Elena keine Probleme bereiten will, arbeitete auch nach
der Sache dort, weigert sich aber Kanashiros Entschuldigungen und Bestellungen
anzunehmen. Als Fumi wieder auftaucht, will Kosaka endlich wissen, was mit
diesem seltsamen Pärchen los ist, und zwingt beide dazu ihm die Wahrheit zu
sagen. Er erfährt, dass Fumi und Kanashiro Liebhaber derselben Person waren.
Sakumi, der Kosaka sehr ähnlich sieht, verschwand jedoch von jetzt auf gleich
und ließ die beiden Männer sitzen. Seitdem sucht Fumi einen neuen Liebhaber,
während Kanashiro immer noch nicht so recht weiß, was er tun soll. Schließlich
entscheiden sich beide dafür, nicht länger zu warten und diese Liebe endlich
hinter sich zu lassen. Auch Kosaka verzeiht Kanashiro, da er der Meinung ist,
dass dieser schon genug durchmacht. Allerdings rechnet er nicht damit, dass
sich Kanashiro schon längst in ihn verliebt hat. Und da Fumi seinem Freund in
nichts nachstehen will, beginnt er ebenfalls Kosaka zu umschwärmen und
anzugraben. Für Kosaka, der
eigentlich
nur an Frauen interessiert ist, wird es immer schwieriger, die beiden auf
Abstand zu halten, insbesondere als er sich mit Kanashiro anfreundet…
„Cocktail Control“ ist ein Spin-Off des Einzelbandes „Martini for two“ von
Makoto Tateno. Dieses Mal ist, der in der Bar arbeitende, Kosaka die Hauptfigur.
Die Handlung ist recht simpel, wenngleich die Dreiecksbeziehung, die sich im
Laufe der Handlung anbahnt, für ein wenig Spannung und Würze sorgt. Ansonsten
sind die Charaktere die typischen Makoto Tateno Figuren, die man bereits aus
ihren bisherigen Mangas kennt. Kosaka ist dabei jedoch ein wenig unausgegoren,
da man seinen plötzlichen Sinneswandel nicht nachvollziehen kann. Er betont
mehrfach, kein Interesse an Männern zu haben, doch irgendwann hat er damit von
jetzt auf gleich keinerlei Probleme mehr. Fumi und Kanashiro bleiben beide recht
blass, so dass man ihre Beweggründe kaum verstehen kann. Die Zeichnungen sind
wie gewohnt solide und
hübsch anzusehen. Leider haben die Charaktere die Angewohnheit sich wahnsinnig
zu ähneln, so dass man einen anderen Manga von Makoto Tateno zur hand nehmen
könnte, und dieselben Figuren dort finden würde. Das macht ihre Werke auf Dauer
langweilig, da es weder von den Zeichnungen, noch von der Handlung her, etwas
Neues zu entdecken gibt.
Insgesamt ist „Cocktail Control“ ein typischer
Einzelband Makoto Tatenos. Wer ihre Mangas mag, wird auch an diesem nicht
vorbeikommen, wer sich nur ausgewählte Serien zulegen möchte, dem empfehle ich
„Yellow“, „Blue Sheep Dream“ und „Hero Heel“, da dieser komplexer und spannender
sind. „Cocktail Control“ ist leider zu einfach und „Tateno-typisch“ geraten, als
dass er aus der Masse an deutschen Boys Love Mangas herausstechen würde…
Titel:
|
Cocktail Control |
Zeichner/ Autor: |
Makoto Tateno |
Genre: |
Drama, Alltag, Romance |
Verlag: |
EMA, 2012 |
Preis: |
6,99 Euro |
ISBN: |
978-3-7704-7757-9 |
Bestellen: |
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Bildcopyright:
Die im Zusammenhang mit diesem Artikel verwendeten Bilder und Coverscans
unterliegen dem Copyright von EMA, Makoto Tateno.
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