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Fear Tango
Als plötzlich Angelo Gigante, der Bruder Valencias versucht Crowe zu töten, ist es Neal der den verletzten Mann heimlich ins Krankenhaus bringt. Er sagt niemandem etwas davon, bietet Crowe jedoch an, an seiner Stelle Rache zu nehmen, da sie dank der Freundschaft zwischen den Familien Brüder geworden sind und dies einem Treuebeweis gleichkommt. Crowe willigt schließlich ein, sagt Neal jedoch im gleichen Atemzug, dass nicht nur Angelo sein Leben lassen muss, sondern auch dessen Familie. Neal geht und schon bald berichten die Zeitungen fast nur noch von dem grausamen Mord an der Familie und der kleinen Tochter. Nach dieser Tat ist Neal noch verzweifelter und ist nahezu jeden Tag in der Kirche. Doch zeitgleich hat Neals Treuebeweis weitreichende Konsequenzen- Crowe und der junge Ire sind nun noch fester aneinander gebunden…
„Fear
Tango“ ist ganz anders als die üblichen Mangas, die der Fireangels Verlag
bisher verlegt hat. Allein der Begriff Manga wirkt falsch, denn „Fear Tango“
wirkt eher wie eine Mischung aus frankobelgischem Comic und den Vertretern der
Gattung „Film Noir“. Die Panele sind düster, teilweise sind ganze Seiten
schwarz; die Strichführung wirkt sehr skizzenhaft, was jedoch Zu Beginn mag einem der Stil ein wenig fremd erscheinen, doch schon nach wenigen Seiten empfindet man ihn einfach nur passend, stimmungsvoll und ausgeklügelt. Auch die Geschichte trägt ihr übriges dazu bei. Sie ist ungewöhnlich, düster, stellenweise melancholisch und definitiv nicht stereotyp. „Fear Tango“ geht vollkommen eigene Wege fernab des Mainstreams und das ist auch gut so. Eine wirkliche Beziehung existiert momentan zwischen Neal und Crowe nicht, zumindest nicht in herkömmlichen Sinne. Sie sind auch charakterlich ganz anders als die üblichen Protagonisten der gängigen Boys Love Storys. Es ist eine schöne Abwechslung einmal nicht die 150. High School Love Story zu lesen, sondern eine dramatische, ungewöhnliche Geschichte, die in einem Milieu angesiedelt ist, dem sich bis dato kaum ein Comic angenommen hat. Was
besonders gut von Fireangels gelöst wurde, ist die Tatsache, dass ein Teil der
Dialoge nicht übersetzt, sondern nur mit einem Sternchen versehen und
untertitelt wurde. Grund hierfür ist die typische Sprache Neals, die seine
Herkunft klarmacht und ein Teil seines Charakters ausmacht. Diese Lösung gefällt
mir wirklich, da sie das Das macht „Fear Tango“ zu einer wahren Perle. Es ist nicht verwunderlich, dass der Manga für den AnimaniA Award nominiert wurde und die Rufe nach dem zweiten Band immer lauter werden. Der Manga hat es definitiv verdient eine größere Beachtung geschenkt zu bekommen.
Like a Dream bedankt sich beim "Fireangels Verlag" für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Bildcopyright: |
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