K-A-E

Band 02:

Zwei Jahre mussten die „K-A-E“ Fans auf das Ende warten, nun erschien zur Leipziger Buchmesse 2008 endlich der Abschlussband der Serie. Erneut 300 Seiten stark und mit den Gewinnern des Fanartwettbewerbes trägt der Band den Titel „Invisible Sound“. Die Qualität ist wie nicht anders zu erwarten gut, mit 11,50 Euro ist „K-A-E“ Band 2 ein bisschen günstiger als der Vorgängerband, der sich unterdessen steigender Beliebtheit erfreut.

Inori und Kae befinden sich noch immer auf der Flucht vor dem Center und ihre Situation spitzt sich mehr und mehr zu. Das Center schickt einen Jäger nach dem anderen und besonders Ray/Thirteen wird ein gefährlicher Gegner für Inori und Kae. Ihr gemeinsames Leben beginnt, als sie sich eine Wohnung mieten und nach und nach einander näherkommen. Gerade Inori startet mehrere Annäherungsversuche, die jedoch öfters durch Kae scheitern, der nicht so recht weiß, wie er mit Inoris Gefühlen und seinen eigenen umgehen soll. Er fühlt sich durchaus von Inori angezogen, gleichzeitig erkennt er jedoch auch, wie schwach und hilflos er eigentlich ist und dass sein Versuch gegen das Center zu kämpfen nicht so einfach sind, wie er es sich vorgestellt hat. Mehr als einmal rettet Inori Kaes Leben und schließlich weiht Inori ihn in einige der Geheimnisse des Centers ein. Dazu gehören auch die anderen Genes, die jeweils verschiedene Fähigkeiten haben.
Schließlich entschließt sich Kae doch die Gefühle für Inori zuzulassen und die beiden bauen eine zärtliche Beziehung untereinander auf und entwickeln tiefe Gefühle füreinander. Doch kurz darauf findet ihre Liebe ein jähes Ende, als Inori vom Center gefangengenommen wird und Kae fortan erneut auf sich allein gestellt ist. Erstmalig sieht er sich ohne Inoris Hilfe den anderen Genes ausgesetzt, dennoch entschließt er sich Inori zu befreien. Eine unschätzbare Unterstützung findet er in Anke, einer jungen Reporterin, die ebenfalls daran interessiert ist die Machenschaften des Centers aufzudecken. Doch ganz so einfach ist die Befreiungsaktion nicht, stoßen Kae und sie doch auf einige Hindernisse und Fallen…

„K-A-E Invisible Sound“ beendet nun endlich nach 6 Jahren Arbeitszeit seitens Martina Peters die Geschichte um Kae und Inori. Insgesamt ist die Geschichte durchaus interessant und gut durchdacht, auch die Beziehung zwischen Kae und Inori wird sehr sensibel und gefühlvoll aufgebaut, allerdings leidet die interessante Hintergrundhandlung ein wenig. So wirkt das Ende sehr gehetzt und viele offene Fragen werden so gar nicht beantwortet. Lediglich 10 Seiten nimmt sich die Mangaka Zeit für die Aufklärung Kaes Hintergrundes und seiner Vergangenheit, was sehr schade ist, da schlagartig die Spannung abfällt. Vielleicht wäre es klug gewesen den Manga auf 3 Bände anzulegen, um sich mit der Handlung und den Erklärungen etwas mehr Zeit zu lassen und somit auch das Ende dichter zu gestalten.
Auch zeichnerisch baut der Manga in den letzten 3 Kapiteln ab. Die Haare wirken schludriger und alles um ein vielfaches hektischer, so dass sich auch mehr Fehler in Anatomie und Perspektive einschleichen, die Martina Peters eigentlich bereits ausgemerzt hatte. Vielleicht hätte man den Veröffentlichungstermin zur Connichi legen sollen, dann wäre das Ergebnis sicherlich befriedigender geworden. Dennoch ist eine kontinuierliche Steigerung bei den Zeichnungen zu bemerken und das macht den Manga durchaus interessant.

Alles in allem ein guter Manga, der viel Wert auf die Beziehungen und die Entwicklungen der Charaktere legt, jedoch zum Ende hin deutlich schwächelt. „K-A-E“ Fans und Leser des ersten Mangas sollten sich den zweiten Band nicht entgehen lassen und dieses Mal kommen auch Fans von erotischen Momenten nicht zu kurz, immerhin kann man sich auf mindestens zwei deutlichen Szenen freuen. Schade fast, dass die Geschichte um die beiden schon mit diesem Band endet, sind sie einem doch richtig ans Herz gewachsen und zumindest ich möchte gerne mehr von den Charakteren sehen. Auch das Ende ist nicht unbedingt jedermanns Geschmack, doch das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Like a Dream bedankt sich beim Fireangels Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Die im Zusammenhang mit diesem Artikel verwendeten Bilder und Coverscans unterliegen dem Copyright von Fireangels Verlag, Martina Peters.