Ka Shin FuDie alte und ehrwürdige Familie Korenji sucht händeringend einen Nachfolger für das verstorbene Oberhaupt. Dessen Frau führt das Familienunternehmen in seinem Sinne weiter, doch da sie bereits schon älter ist und sich nicht mehr allzu viele Jahre gibt, lässt sie nichts unversucht, um endlich jemanden zu finden, der das neue Oberhaupt der Korenjis wird. Ihre Enkel Shu und Yuichi kämen zwar dafür in Frage, sind jedoch beide unverheiratet. Aus diesem Grund stellt ihnen ihre Großmutter eines Tages die entfernt verwandte Mitsuko vor. Einer der beiden soll das 17-jährige Mädchen heiraten und mit ihr einen neuen Nachfolger zeugen. Während die Männer diesem Wunsch nur schwer nachkommen können, fühlen sie sich doch eher einander zugetan, nimmt Mitsuko ihnen die Entscheidung ab – sie brennt mit dem Chauffeur durch und lässt die Korenjis hinter sich. Doch noch während sich die meisten darüber Gedanken machen, wer das Erbe der Korenjis nun antreten soll, kommt Ryugo Kaoru auf die Schliche, der ein doppeltes Spiel treibt. Denn obgleich Kaoru nach außen hin eher harmlos wirkt, plant er die Familie Korenji aus Rache am schnellen Tod seiner Eltern zu vernichten. Für seine Ziele ist ihm jedes Mittel recht, auch wenn es bedeutet seinen eigenen Körper dafür zu nutzen. Ryugo kann in letzter Sekunde das schlimmste verhindern und nimmt Kaoru mit sich ins Krankenhaus, da es der alten Großmutter der beiden aufgrund des Schocks über das plötzliche Auftauchen von Ryugo immer schlechter geht. Dort offenbart sich ein altes Familiengeheimnis, das sowohl Shoichi, als auch Mitsuko mit sich genommen
und bewahrt haben, als sie den Korenjis den Rücken kehrten… „Ka Shin Fu“ stammt von Makoto ist bereits im Jahr 2006 in Japan erschienen und ist bereits ein wenig älter. Die Geschichte ist ein wenig verwirrend und wirkt durcheinander, wenn man den Manga durchliest, zumal es nach dem ersten Kapitel einen Zeitsprung von fast 20 Jahren gibt, man diese jedoch den Charakteren Shu und Yuichi nicht anmerkt. Auch sonst wirkt alles sehr zusammengestückelt, da man die Motive Kaorus schwer nachvollziehen kann. Man versteht zwar, aus welcher Motivation heraus er handelt, doch er scheint keinen wirklichen Plan zu haben. Er verführt Ryugo und einen alten Mann des Vorstandes der Korenji Familie, doch warum genau er die tut, bleibt komplett ungeklärt. Auch sonst wirkt die Charakterentwicklung und die Handlung recht unausgegoren. Ein wirklicher roter Faden fehlt, weswegen „Ka Shin Fu“ nur schwer zu verstehen ist. Zeichnerisch ist „Ka Shin Fu“ wie immer okay. Die Illustrationen von Makoto Tateno sind hübsch anzusehen. Ihr Stil ist sehr routiniert und es gibt nicht viele Fehler an den einzelnen Seiten zu bemängeln. Lediglich die Tatsache, dass die Charaktere recht stereotyp geworden sind, sowohl von ihrem Aussehen her, als auch von ihrer Motivation her, wirkt sich nachteilig auf den Manga aus. Es fehlt einfach das Neue. Wer andere Manga von Makoto Tateno kennt, wird stets dieselbe „Handschrift“ wiedererkennen. Das macht ihre Werke mit der Zeit langweilig und eintönig.
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