Liebe braucht keine Worte
Hatakeyama ist erfolgreicher Restaurantbesitzer und schon
seit Jahren in den gutaussehenden Koch Yamasaki verliebt. Dieser arbeitet
unterdessen bei Hongou, Hatakeyamas größtem Konkurrenten, obwohl er bei
Hatakeyama seine Ausbildung zum Koch gemacht hat. Grund hierfür ist ein
unschöner Zwischenfall, bei dem Hatakeyama versucht hat sich an Yamasaki zu
vergehen.
„Liebe braucht keine Worte“ ist nach „Ein Lehrer zum
Verlieben“ die zweite Reihe von Nase Yamato,
die bei Panini erscheint. Der Manga
ist ein Spinoff der Serie „Dekiru Otoko no Sodatekata“, bei der Hongou und der
naive Kazuha im Vordergrund stehen. Davon ausgehend wäre es defiinitv besser
gewesen zuerst die Hauptserie zu veröffentlichen und er dann den Spinoff nach
Deutschland zu holen. Die Hanldung ist zwar nicht so kompliziert, doch an
einigen Stellen wäre es für das Verständnis der Geschichte wesentlich bessser
gewesen, zuerst die Hauptstory zu kennen, zumal dort die Beziehung von
Hatakeyama und Yamasaki ihren Anfang nimmt. Ansonsten ist die Geschichte nicht
uninteressant und da sich Nase Yamato Zeit für die Charaktere nimmt, hebt sich
der Manga doch ein wenig von den anderen Vertretern des Genres ab, bei denen die
Protagonisten bereits nach wenigen Seiten
miteinander ins Bett fallen. Die Zeichnungen der Künstlerin sind sehr schön, detailliert und wissen zu überzeugen. Nase Yamato hat einen sehr klaren Stil, arbeitet viel mit Rasterfolie und liebt Gesichter und Haare. Dies fällt teilweise jedoch negativ ins Gewicht, da viele Panele aus Portraits bestehen und man nur selten Ganzkörperansichten zu sehen bekommt. Hintergründe gibt es selten, Dynamik oder perspektivisch ungewöhnliche Bilder sind ebenfalls Mangelware, was „Liebe braucht keine Worte“ nach einer Weile ein bisschen eintönig macht. Insgesamt ist „Liebe braucht keine Worte“ ein netter Boys Love Manga, der mit interessanten Charakteren und einer solide Geschichte punktet, ohne zu sehr in die Erotikrichtung abzudriften. Wer Nase Yamato mag sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen, obwohl es ratsam ist im Vorfeld „Dekiru Otoko no Sodatekata“ zu lesen. Bleibt zu hoffen, dass diese Serie ebenfalls einen Weg nach Deutschland finden wird…
Bildcopyright: Die im Zusammenhang mit diesem Artikel verwendeten Bilder und Coverscans unterliegen dem Copyright von Planet Manga, Nase Yamato. |
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