Mein König

Der Roman "Mein König" erschien 2004 unter dem Titel "Ore sama no osama" und wurde von der Autorin Naka Misawa verfasst. Die Innenillustrationen wurden von niemand anderem als Hinako Takanaga gezeichnet, einer durchaus bekannten Mangaka und Illustratorin. Mein König ist das Debütwerk der jungen Autorin, diesem Roman folgten jedoch 2 weitere Bücher.

Rei Suruga ist ein Musterschüler und verbringt seine Freizeit damit zu lernen. Seine Art immer zu Lächeln und freundlich gegenüber anderen zu sein, macht ihn zu einem beliebten Jungen, der viele Freunde hat und um den sich gerne die Schüler seiner Klasse versammeln. Unfreiwillig steht er damit mit Masamune Tokairin in einem Konkurrenzkampf um die Spitze der Musterschüler. Die beiden reden zwar kaum miteinander, dennoch sind sie schon allein durch ihre Gegensätzlichkeit und ihre unterschiedliche Art Feinde, gleich wenn sie sich nie direkt gestritten haben. Als Rei in der Straßenbahn von einem  Unbekannten sexuell belästigt wird, hilft ihm unerwartet Tokairin und beschützt den verdutzen Jungen. Sogar nach der Rettung nimmt sich Tokairin des Jungen an, der ein kleines Problem nach der Begegnung hat und bei dem ihm Tokairin sogleich eine "helfende Hand" gibt.

Unfreiwillig kommen die beiden zusammen, Rei ist nach der Szene auf der Toilette aufgewühlt und kann seine Gefühle gar nicht klar einordnen, während Tokairin immer wieder auf eine sadistisch, ungestüme Art Avancen macht, die Rei zum Teil falsch auslegt und nicht weiß wie er reagieren soll. Die Ereignisse spitzen sich zu, als das Gerücht herumgeht Tokairin sei mit Reis Zwillingsschwester Mio zusammen...

"Mein König" ist nicht wirklich ein empfehlenswertes Buch. Vom schriftstellerischen Aspekt betrachtet ist es ein sehr unausgereiftes Buch, die Sprache ist sehr simpel und einfach und die Ich- Perspektive ist denkbar ungünstig gewählt. Die Autorin springt in den Zeiten, so ist meistens die Vergangenheitsform benutzt, ab und zu rutscht sie jedoch in die Gegenwart. Hinzu kommen die Fehler, die bei der deutschen Übersetzung gemacht wurden, so dass Endungen fehlen, Rechtschreibfehler darin sind und sogar Namen vertauscht worden. Die Geschichte ist flach und denkbar unlogisch, schwer nachvollziehbar und teilweise sogar unheimlich langweilig. Allein die knapp 30seitigen Sexszenen sind unheimlich gedehnt und unheimlich plump geschrieben.

Insgesamt hat das Buch leider nur Fanfic- Niveau und das nicht mal gutes. Es ist nicht wirklich zu empfehlen, ich muss sagen, ich habe mich teilweise wirklich durch das Buch quälen müssen. Selbst die Zeichnungen von Hinako Takanaga retten das Werk nicht und man bekommt das Gefühl nicht los, dass Tokyopop einzig und allein wegen der Künstlerin das Werk lizensiert hat. Der Roman erschien 2007 bei Tokyopop und kann dort für 8,50 Euro erstanden werden

Bildcopyright:
Die im Zusammenhang mit diesem Artikel verwendeten Bilder und Coverscans unterliegen dem Copyright von Tokyopop, Hinako Takanaga/Naka Misawa.