In & Out

In&Out ist eine Komödie aus dem Jahre 1997 und geht auf eine liebevolle und humoristische Art mit Homosexualität um. Der knapp 90-minütige Film ist amüsant, nicht überragend, aber es macht Spaß ihn einfach nur zu sehen und dabei Kevin Kline in der Rolle des introvertierten, konservativen Lehrer für englische Literatur Howard Bracket.

Howards Leben ist normal und ruhig- er hat einen festen Job, ist mit seiner Kollegin Emily verlobt und gilt als normalster Bürger der kleinen Stadt Indiana. Sein ruhiges besinnliches Leben wird auf den Kopf gestellt durch die Behauptung seines ehemaligen Schülers Cameron Drake. Der junge Mann ist Schauspieler geworden und in Hollywood kein Unbekannter. Als er für den Oscar als bester Hauptdarsteller für die Rolle eines homosexuellen Soldaten nominiert wird, sieht die gesamt Kleinstadt zu und bei der Verleihung des Preises dankt Drake in seiner Rede seinem alten Lehrer, beendet diese aber mit den Worten: “… und er ist schwul”.
Jeder in dem amerikanischen Ort ist geschockt, Eltern, Freunde, seine Verlobte und natürlich er selbst. Unweigerlich zieht diese Aussage einen Schwarm Reporter an, die sich am nächsten Morgen vor Drakes alter Schule versammeln und ein Statement von dem angeblichen Homosexuellen hören wollen. Auch die Schüler und das Lehrkollegium sind in wilder Aufregen und die Gerüchteküche brodelt. Howard ist vollkommen aus der bahn geworfen, penibel darauf bedacht seinen Ruf wiederherzustellen und sein Leben so weiterzuführen, wie es bisher war.
Als Peter Malloy, einer der Reporter, offensichtliches Interesse an ihm hat und ihm mehr als deutliche Avancen macht, ist Howard felsenfest davon überzeugt seinen angeknacksten Ruf wieder herzustellen und schreckt dabei nicht einmal vor Selbsthilfekassetten ("Wahre Männer tanzen nicht: Widerstehen Sie dem Discobeat!") zurück, was eher zu einer Reihe von Misserfolgen führt.
Schließlich gesteht er sich selbst ein, doch nicht so hetero zu sein, wie er bisher dachte und ausgerechnet bei seiner Hochzeit mit Emily rückt er mit der Wahrheit heraus. Sogar Drake, der extra nach Indiana gereist ist um das Missverständnis aufzuklären ist überrascht, findet aber in seiner alten Lehrerin Emily seine Traumfrau. 

Eine spritzige und amüsante Unterhaltung, die besonders durch Tom Selleck (Malloy) und Kevin Kline (Howard) ungemein gewinnt. Die Dialoge sind witzig, die Handlung in der spießigen Kleinstadt ist witzig und was den Shonen-Ai Gehalt angeht… muss ich mehr sagen, als dass Kevin Klein und Tom Selleck bei den MTV Movie Awards nominiert waren: Für den besten Filmkuss 1997. Schaut ihn euch an, es lohnt sich.

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