Resist Destiny
Alles
beginnt mit blühenden Kirschblüten im Januar. Das Leben des Highschoolschülers
Jin Shihodo gerät gehörig aus den Fugen, als sein Vater, mit dem er seit Jahren
keinen Kontakt pflegte, stirbt und sein Platz als Jinkishi, dem Oberhaupt der
Dämonenjäger, unbesetzt bleibt. Denn Jins Familie wacht seit Generationen über
die Dämonen Japans und sein Vater gehörte zu den Stärksten die es gab. Durch
seinen Tod zerbricht das Siegel und die Dämonen beginnen ungehindert in der
Menschenwelt zu wüten. Jin, der den gnadenlosen Kämpfen gegen die Dämonen und
dem Gefährden von normalen Menschen nichts abgewinnen kann, weigert sich seinen
Platz zu übernehmen, will ihn jedoch auch nicht anderen Taikishi (Dämonenjäger)
überlassen. Schon gar nicht Hayato Araragi aus Tokyo, der es sich zum Ziel
gesetzt hat neuer Jinkishi zu werden und für den ein Menschenleben nichts wert
ist, wenn es gilt Dämonen zu töten …

„Resist Destiny“ stammt aus der Feder von Shiro Yamada, von der bei Tokyopop
bereits der Boys Love Einzelband „Sky Link“ erschienen ist. Wer nun Shonen-Ai
erwartet, wird enttäuscht – „Resist Destiny“ ist ein Mysterymanga, in dem es
zwar leichte Andeutungen gibt, diese aber nicht weiter vertieft werden.
Stattdessen geht es in dem 3-bändigen Manga um den Kampf gegen die Dämonen, Jins
Ringen mit seinem Schicksal und seinem Wunsch die Dämonen nicht auf Kosten von
Menschleben zu besiegen. Die Geschichte ist nicht unbedingt neu, jedoch durchaus
vielversprechend, da sie viel Potenzial bildet. Es ist durchaus unterhaltsam der
Geschichte zu folgen und die unterschiedlichen Figuren kennen zu lernen.
Jin als Hauptcharakter ist ein wenig stereotyp geraten. Er ist der typische
hitzköpfige, loyale und aufopferungsvolle Held, der in einem solchen Manga nicht
fehlen darf. Seine
Fähigkeiten sind beeindruckend, wenngleich er lieber ein normaler Jugendlicher
sein will. Hayato bildet einen interessanten, wenngleich ebenfalls typischen
Gegenpart zu Jin. Seine Hintergründe werden zwar in der Zusatzgeschichte am Ende
des ersten Bandes beleuchtet, dennoch folgt er dem üblichen Schema. Auch die
Nebenfiguren stechen nicht aus der breiten Masse hervor, bleiben mitunter etwas
blass, was „Resist Destiny“ ein wenig eintönig wirken lässt. Es mangelt an
ungewöhnlichen Charakteren, die in Erinnerung bleiben und den Manga aus der
breiten Masse hervorstechen lassen.
Zeichnerisch erwartet den Leser ein sehr schöner und qualitativ hochwertiger
Manga. Shiro Yamada hat einen sehr feinen, routinierten und gefälligen Stil, der
gut zur Geschichte und den Charakteren passt. Die Hauptfiguren sind die
typischen Bishonen, gutaussehend und hübsch anzusehen. Dennoch sind auch Action-
und Kampfszenen
überzeugend und dynamisch umgesetzt, ebenso gut gelungen sind die Hintergründe.
Es macht Spaß „Resist Destiny“ zu lesen und den Kampf von Jin und Hayato gegen
die Dämonen zu verfolgen.
„Resist Destiny“ ist ein spannender Mysterymanga, der vorwiegend mit schönen
Zeichnungen und einer interessanten Grundidee punkten kann. Die Geschichte macht
durchaus Spaß und ist unterhaltsam, wenngleich die Charaktere ein wenig
stereotyp sind und auch die Handlung keine größeren Überraschungen und Wendungen
bietet. Dennoch lohnt sich ein Blick, da Shiro Yamada ein solides Werk vorlegt,
dass sich Mysteryfans nicht entgehen lassen sollten. Wer Boys Love mag, sollte
ebenfalls einen Blick riskieren, auch wenn es nur bei leichten Andeutungen
bleiben wird.
Titel:
|
Resist Destiny |
Zeichner/ Autor: |
Shiro Yamada |
Genre: |
Action, Fantasy, Mystery |
Verlag: |
Tokyopop, 2013 |
Preis: |
6,95 Euro |
ISBN: |
978-3842008076 |
Bestellen: |
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Bildcopyright:
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unterliegen dem Copyright von Tokyopop, Shiro Yamada.
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