Rocky Horror Picture Show

Das kultige Musical aus dem Jahre 1975 war ursprünglich ein Musical, welches seit 1974 sowohl durch England als auch durch die USA tourte und ungemein erfolgreich war. Für die Kinoverfilmung der Geschichte konnten daher auch ein Großteil der Originalbesetzung des Musicals gewonnen werden, so Tim Curry als Frank N. Furter, Nell Campbell alias „Little Nell“ als Columbia, Patricia Quinn als Magenta und Jonathan Adams als Dr. Everett Scott (auf der Bühne hatte er den Erzähler gespielt). Richard O'Brien, der den Diener Riff Raff verkörperte und einen Großteil der Musik selbst schrieb, ist gleichzeitig neben Jim Sharman Regisseur. Zudem kann man sagen, dass einige heute bekannte Schauspieler in „The Rocky Horror Picture Show“ ihren ersten Auftritt hatten, z.B. Susan Sarandon als Janet Weiss.

Der Film floppte zwar zu Beginn in den Kinos, doch nachdem die Fangemeinde äußerst hartnäckig darum kämpfte und auch die Produktionsfirma einige Änderungen vornahm, stellte sich rasch ein Kult ein, der bis heute anhält und die Zuschauer animiert sich aktiv (in Form von Wasserpistolen, Papier oder auch Mittanzen) am Geschehen zu beteiligen. So kann man noch heute den Film ab und zu in Programmkinos sehen oder sich entsprechende DVDs kaufen.

Brad Majors hat nach Jahren endlich den Mut, seiner Freundin Janet Weiss den Antrag zu machen. Kurz nach der Hochzeit eines befreundeten Paares traut er sich und nur zu gerne nimmt diese den Antrag an. Als das Paar kurz darauf den befreundeten Professor Dr. Everett Scott besuchen möchte, haben sie eine Autopanne und das während eines heftigen Unwetters. Auf der Suche nach Hilfe und einem Telefon gelangen die Beiden nach kurzer Wanderung zu einem unheimlichen Schloss. Der Diener Riff Raff öffnet ihnen und führt die Beiden in den Festsaal, wo schon eine große Gruppe merkwürdig gekleideter Gestalten wartet. Brad und Janet wollen nicht unhöflich sein, also bleiben sie und beobachten die seltsame Feier und den Tanz. Janet drängt ihren Verlobten die Party zu verlassen, doch gerade in dem Moment taucht der Schlossherr Frank N. Furter auf - gekleidet in Mieder, Strapsen und hochhackigen Schuhen. Er lädt die Beiden zu einer ganz besonderen Attraktion ein und nur mit Unterwäsche bekleidet werden Brad und Janet Zeugen der Erschaffung von Rocky, Franks neuem Bettgefährten. Doch gerade als Frank sich seinem neuen Wesen widmen will, taucht Eddie auf, der mit seinem Auftritt für Wirbel einerseits und Zorn andererseits sorgt, was zum Tod Eddies führt.

Die Ereignisse überschlagen sich, Janet und Brad werden getrennt und erhalten in der Nacht jeweils Besuch von Frank, der beide verführt. Unterbrochen von Rockys Ausbruch, beginnt eine Jagd durch das Schloss, in dem nicht nur Janet und Rocky aneinander hängen bleiben, sondern auch noch Dr. Everett Scott im Schloss auftaucht. Dieser sucht nämlich seinen Onkel Eddie und ist mehr als überrascht in dem ganzen Trubel Janet und Brad wieder zu treffen. Er weiht die Beiden in seine Forschungen ein, die eine außerirdische Rasse von Transvestiten zum Inhalt haben, deren bestes Beispiel wohl Frank ist.
Bei dem gemeinsamen Abendessen wird sehr schnell klar, wo Eddie abgeblieben ist und die folgende Verfolgungsjagd gipfelt in der Schlussshow, die Frank inszeniert hat. Und dabei spielen Rocky, Janet, Brad und sogar Professor Scott eine entscheidende Rolle…

„The Rocky Horror Picture Show“ ist unbeschreibbar, da man schwerlich die Handlung ohne Musik erzählen kann. Die Musicaleinlagen sind wichtig für den Film und nur durch diese lebt der Streifen überhaupt. Die Handlung rückt in den Hintergrund, das wirklich kultige an dem Film sind die unvergesslichen Songs, wie „Time Warp“, „Science Fiction/ Double Feature“ oder „Sweet Transvestite“. Der Auftritt Franks in Strapsen bleibt einem dauerhaft im Gedächtnis und Tim Curry macht wirklich eine gute Figur in Pumps. Das Ende ist ebenso verrückt und aufgesetzt wie der Film, doch wirklich ernst gemeint ist „The Rocky Horror Picture Show“ die ganze Zeit nicht, und so kann man sich entspannt zurücklehnen und einfach nur die skurrilen Gags und Figuren ansehen und die schrillen Outfits bewundern.
„The Rocky Horror Picture Film“ ist Kult und da die Lieder unterdessen bekannt sein dürften, sollte man sich den Film nicht entgehen lassen!

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