Suspicious Facts
Ryunosuke
und Shigure leiten gemeinsam eine kleinen Detektei, jedoch mangelt es ihnen
immer wieder an Aufträgen. Aus diesem Grund arbeiten beide in der Gaybar Miyabi,
Shigure selbst als einer der Hosts und Ryunosuke als Kellner und Aufpasser. Dass
die beiden ein Paar sind ist nicht nur bekannt, es bringt sie auch immer wieder
in Schwierigkeiten- besonders wenn Ryunosuke die Eifersucht packt und er einen
Gast mit Fußtritt vor die Tür setzt. So kommt es auch, dass die beiden nahezu
jeden Auftrag annehmen und sei es nur das Auffinden einer entlaufenen Katze.
Dass gerade diese Katze von mehreren Leuten gesucht wird und noch einen
Mikrochip um den Hals hängen hat, macht es nicht einfacher für die Beiden.
Doch nicht nur
entlaufene Katzen gehören zu ihren Aufträgen, auch das übliche Beschatten fällt
darunter und das Sammeln von Beweisen für Untreue. In dem Fall hilft ihnen die
hübsche Shiho dabei, eine alte Freundin von Shigure.
Ihr übliches Leben wird gewaltig auf den Kopf gestellt als der gutaussehende
Toratsuga samt Assistenten Sai im Miyabi auftaucht und mit Ryunosuke reden will.
Es stellt sich nicht nur heraus, dass Ryunosuke und Toratsuga Brüder sind,
sondern dass Ryunosuke der Nachfolger des Onizuka-Klans ist. Er soll den
bekannten Yakuzaklan übernehmen und traditionsgemäß anführen. Doch Ryunosuke
ist nicht gewillt Toratsugas Wunsch Folge zu leisten und weigert sich das neue
Klanoberhaupt zu werden. Erst als Toratsugas damit droht Shigure zu töten,
willigt Ryunosuke ein seinen Bruder zu begleiten.
Doch gerade
als die Zeremonie beginnt und Ryunosuke die Nachfolge antreten will, tauchen die
„Mädels“ vom Miyabi auf, angeführt und Shigure, der unter keinen Umständen
möchte, dass Ryunosuke gegen seinen Willen neues Klanoberhaupt wird. In
einem Handgemenge wird nicht nur Ryunosuke angeschossen, auch der Vater der
beiden ungleichen Brüder schreitet ein, um Schlimmeres zu verhindern…
Mit „Suspicious Facts“ liegt ein neuer Manga des Mangakas Hirotaka Kisaragi
vor, der besonders durch die dreiteilige Mangareihe „Innocent Bird“ und
„Brother x Brother“ in Deutschland bekannt wurde. „Suspicious Facts“ ist
neueren Datums und erzählt eine solide, teilweise Comedy angehauchte
Detektivgeschichte. Wirklich viele Fälle haben die beiden nicht zu lösen und
auch die Hauptgeschichte um Ryunosuke ist recht schnell abgehandelt, dennoch
macht es Spaß „Suspicious Facts“ zu lesen. Die Charaktere sind liebenswert,
teilweise wünscht man sich sogar, dass es mehr Abenteuer für die beiden
Detektive gäbe.
Die Zeichnungen sind, wie nicht anders gewohnt solide, detailverliebt und sehr
schön anzusehen. Hirotaka Kisaragi hat einen dynamischen und lebendigen
Stil, liebt ungewöhnliche Perspektiven und Bewegungen und zeigt zum ersten Mal
eine
erotischere Szene, die die Alterfreigabe ab 18 durchaus rechtfertigt. Damit
werden BL-Fans, die etwas härtere Mangas mögen, voll auf ihre Kosten kommen.
Dennoch überwiegt glücklicherweise die Handlung und die Action, so dass
Hirotaka Kisaragi zeigen kann, was er als Zeichner alles draufhat.
Wer Action, Comedy und hübsche Bishonen mag, sollte unbedingt zugreifen. Fans
des Zeichners werden um „Suspicious Facts“ definitiv nicht herumkommen, doch
auch alle anderen sollten einen Blick riskieren. Meiner Meinung nach ist
Hirotaka Kisaragi einer der besten BL-Zeichner auf dem deutschen Markt.
Titel:
|
Suspicious Facts |
Zeichner/ Autor: |
Hirotaka Kisaragi |
Genre: |
Comedy/ Action/ Yaoi |
Verlag: |
Tokyopop,
2009 |
Preis: |
6,95 Euro |
ISBN: |
978-3867197304 |
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unterliegen dem Copyright von Tokyopop, Hirotaka
Kiseragi.
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