Fantasy Days 2009

 

Wir waren dieses Jahr schon auf mehreren Cons, darunter auch Fantasymessen und es war von vornherein klar, dass für Vee-Jas solche Cons eher Verlustgeschäfte sind, da wir einfach ein anderes Klientel bedienen- aber ein solches Chaos haben wir selten erlebt.

Womit will man anfangen, wenn schon von Anfang an klar war, dass es nicht funktionieren kann von 0 auf 100 eine solche Convention aus dem Boden zu stampfen- da helfen keine Showacts und Special Guest wie Wolfgang Hohlbein, Yume, Ring Stars und Einsblume... all das bringt wenig, wenn einen ganzen Tag (am Freitag) lang bei der Hauptbühne die Technik versagt und somit etliche Acts und Shows ausfielen, immer wieder der Zeitplan verschoben wurde und keiner wirklich wusste, wo was wie stattfindet.
Das Hauptproblem waren die fehlenden Besucher, was an der mangelnden Werbung und dem extrem hoch angesetzten Eintrittspreisen lag- keinerlei Aushänge in den Städten Düsseldorf, Köln oder im Ruhrgebiet, kaum Werbung in Form von Flyern oder Tageszeitungsanzeigen. Kaum einer wusste von der Con und wenn dann waren vielen Eintrittspreise von 25€/Tag einfach zu viel. Zudem fand kurz zuvor nicht mal 60km entfernt die Spielemesse Essen statt, kein Wunder das keiner mehr Geld und Zeit für diese Con hatte.

Die Orga hat sich viel vorgenommen, viel versprochen und sich dadurch mit allem übernommen. Viele Händler waren verärgert, kaum einer konnte seine Standgebühren wieder einnehmen, einige fuhren sogar schon am Samstag Abend. Die vielen Patzer und Technikprobleme taten ihr übriges, leere Besucherräume bei den Shows frustrierten die Acts und ich kann mir vorstellen, wie deprimierend es sein muss vor nur knapp 30 Leuten aufzutreten, wenn die riesige Halle knapp 2.000 Leuten Platz bietet.
Selbst bei den Lesungen von Markus Heitz und Wolfgang Hohlbein war kaum jemand da, die Plätze waren zwar besetzt, doch ein wirklich volles Lesecafé stelle ich mir anders vor.

Bei uns war dementsprechend wenig los, besonders Freitags und Sonntags war kaum jemand in dem kleinen Vorraum des Lesecafés. Der Level X lag zu weit ab vom Schuss, ein Schulgebäude als Constätte war einfach nur unpassend, da sowas einfach nicht zu Fantasy und Mittelalter passt. Da waren die vorherigen Conplätze in Form der Burg Satzvey einfach schöner und passender. Die Besucher verliefen sich zwar in den Gängen, doch viele Händler wurden gerade deswegen nicht entdeckt, da sie kaum zu finden waren. Der Frust war groß, die Langeweile ebenso. Workshops haben wir gehalten, jedoch kamen zumindest zu den Tuscheworkshops niemand. Am Freitag fiel der erste Workshop aus, weil dieser um 13.00Uhr angesetzt war, die Besucher jedoch erst um 14.00 Uhr eingelassen wurden.

Die "Fantasy Days" waren einfach nur ein großes Desaster, da nichts funktionieren konnte und es von Anfang an nicht wirklich konnte- Manga und Fantasy passt selten zusammen.


Für uns wird daher der besuch auf den Fantasy Days eine einmalige Sache bleiben.

 

Impressionen: