Liling~Po

Liling-Po erschien schon vor einiger Zeit in Deutschland und da der  Manga sowohl von den Zeichnungen als auch von der Story her ungewöhnlich ist und durchaus Shonen- Ai beinhaltet wollte ich ihn endlich vorstellen. Liling Po erschien erstmals 1997 und umfasst bislang 7 Bände. Auf den 8. und letzten Band von Ako Yutenji wartet man leider immer noch vergebens. Die sonst für Biblos zeichnende Mangaka hat sich mit Liling Po an ein Fantasy Epos herangewagt, dass durch eine gut durchdachte Story besticht, sowie ungewöhnliche Zeichnungen und Charaktere.

Liling-Po, der bekannteste Meisterdieb Chinas ist gefasst worden. Nachdem nun allerdings nahezu zeitgleich der wertvollste Schatz aus der Kaiserlichen Hauptstadt gestohlen wurde, beauftragt der Kaiser wohl oder übel Liling-Po damit die "8 Kostbarkeiten" zurückzuholen, die Reichtum und Wohlstand versprechen. Ihm zur Seite stellt man ihm den adligen Beamten Bucho und den bürgerlichen Staatsdiener Meitoku als Bewacher, um sicher zu gehen, dass Liling-Po nicht einfach nach getaner Arbeit mit den Kostbarkeiten verschwindet. Doch leider ist Bucho alles andere als angetan mit ihnen zusammenzuarbeiten und gerade zu Beginn eckte die ungleiche Gruppe immer wieder aneinander...

Liling-Po besticht durch einen ungewöhnlichen Zeichenstil, der auf den ersten Blick skizzenhaft und seltsam verzogen wirkt. Die Zeichnerin legt mehr wert auf die Story und die Charakterentwicklung, als teilweise auf die Zeichnungen. Trotzdem passen die Bilder zur Geschichte, einfach weil beides exotisch ist und sich passend ergänzt. Die Mangas sind Fantasy- Fans schwer ans Herz gelegt, aber auch Shonen-Ai Liebhaber werden ab und zu etwas zum schmachten finden.

Bildcopyright:
Die im Zusammenhang mit diesem Artikel verwendeten Bilder und Coverscans unterliegen dem Copyright von Ehapa/EMA, Ako Yutenji.