Ludwig II
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Haus am Schachen
Das Königshaus am Schachen wurde von 1869 bis 1872 am Berg Schachen im Wettersteingebirge nach den Entwürfen von Georg Dollmann gebaut. Im Vergleich zu den anderen Schlössern Ludwigs ist das Königshäuschen recht klein und von außen im Vergleich zu seinen Prunkgebäuden recht schlicht gehalten. Das Erdgeschoss ist ebenfalls mit seinem Schlaf- und Arbeitszimmer sowie den Wohnraum recht schlicht gehalten. Die Wände sind
holzvertäfelt und vom Stil her sehr mit dem äußeren Erscheinungsbild zu vergleichen. Das Obergeschoss allerdings ist das eigentliche prachtvolle Element des Königshauses. Das türkische Zimmer ist ein wahrer Prunksaal im maurischen Stil. Vorbild dieses Saales waren türkische Paläste, so findet sich in der Mitte ein Springbrunnen, der Boden ist mit Teppich ausgelegt und die Schnitzereien sind vergoldet und die Möbel bestehen aus edlen Diwanen und niedrigen Tischen. Die farbigen Glasfenster verstärken das leuchtende Farbspiel und erinnern von der Atmosphäre her an "Tausendundeine Nacht".
Ludwig verbrachte hier oftmals seinen Geburts- und Namenstag, den 25. August. Er liebte es lesend auf einem der Diwane zu sitzen und dabei türkische Kleidung zu tragen. Auch seine Dienerschaft musste traditionelle Kleidung der Muslime tragen.
1900 entstand unterhalb des Königshauses ein kleiner botanischer Alpengarten.
Während damals der König auf dem heutigen Königsweg mit der Kutsche oder dem Schlitten zum Königshaus gelangte müssen Interessierte heute einen 3-4 stündigen Fußweg oder eine Mountainbike- Tour auf sich nehmen um das Häuschen besichtigen zu können.
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