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Ludwig II

 

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geplante Bauwerke

 

-Falkenstein- -byzantinische Palast- -chinesischer Palast-

 

 

Falkenstein ist eines der größten und aufwendigsten Schlösser, das Ludwig bauen wollte. Allerdings ging Falkenstein nie über die Planungsphase hinaus, da der König bereits mit 40 Jahren ums Leben kam. Falkenstein sollte als höchste Burg auf einer Bergspitze bei Pfronten (1277m) errichtet werden. Die dortige Burgruine Falkenstein sollte die Grundlage des neuen Schlosses werden. Während die alte Burg gerade einmal die Größe eines Einfamilienhauses besaß, wollte König Ludwig hier sein größtes und beindruckernste Schloss errichten lassen.

Die Abgeschiedenheit und Höhe erschwerten jedoch schon damals bei der alten Burg die Arbeit und den Bau. Falkenstein lag auf einem schwer erreichbaren Hügel, der an 3 Seiten steil abwärts fällt und zur damaligen Zeit kaum bewohnbar war. Allein der Aufstieg zur Burg dauerte damals einen halben Tag, Essen, Vorräte oder Materialien nach oben zu bringen noch länger. Der letzte Verwalter der Burg beklagte sich irgendwann über die Lage der Burg, da diese aufgrund der schlechten Wasser- und Wirtschaftslage nur eingeschränkt nutzbar war. Auch militärisch- strategische Bedeutung hatte Falkenstein aufgrund der Höhe nicht.

1883 entdeckte Ludwig II die alte Burgruine und wollte dort ein Schloss im neugotischen Stil errichten. Den ersten fiktiven udn nicht zu realisierenden Entwurf für Falkenstein lieferte der Theatermaler Christian Jank. Georg Dollmann der langjährige Leiter der königlichen Bauunternehmungen arbeitete anschließend Anfang 1884 die ersten Pläne aus. Diese waren recht schlicht und einfach, orientierten sich an den Grundmauern der Ruine und waren für Ludwig viel zu bescheiden und sparsam. Dollmann wurde aufgrund eines Streites mit Ludwig von diesem entlassen und Max Schulte wurde beauftragt neue Pläne zu entwerfen. 1884 kaufte Ludwig die Burgruine Falkenstein und die ersten Planungen begannen. Es wurden erste Pumpanlagen für Wasserleitungen gelegt udn eingebaut, die ersten Zimmer wurden entworfen udn immer wieder abgeändert. 
Falkenstein nahm in den letzten Jahren Ludwigs einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit ein. Ungeachtet der Meinung des Volkes, die nicht verstanden, warum ihr König in der Nähe von Neuschwanstein ein weiteres Schloss bauen wollte, schritten die Planungsphasen weiter voran, blieben aber hinter den gesetzten Terminen, da der König sehr oft Änderungswünsche äußerte.
Allerdings konnte Falkenstein auch nicht von finanzieller Seite gesichert werden. Es standen für das Projekt keinerlei Mittel zur Verfügung, so dass der letzte Traum vom Märchenschloss für Ludwig II unerfüllt blieb.

 

 

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